Camping im Westen der USA (G Adventures)

Camping im Westen der USA (G Adventures)

Nach meinen guten Erfahrungen im letzten Jahr begab ich mich im Mai und Juni 2018 auf meine zweite Tour mit G Adventures. Auch dieses Mal ging die Reise wieder nach Amerika, genauer gesagt in den Südwesten der USA. Touristische Reisen in diesem Gebiet werden oft auch unter dem Begriff «Grand Circle» zusammengefasst. Die dreiwöchige G Adventures Tour mit dem Namen «Camping im Westen der USA» startete und endete in San Francisco. Weitere Stationen der Reise waren die Weinbaugebiete Sonoma und Napa Valley, der Yosemite-Nationalpark, die Sierra Nevada, Bishop, der Death-Valley-Nationalpark, Las Vegas, der Zion-Nationalpark, der Bryce-Canyon-Nationalpark, der Capitol-Reef-Nationalpark, Moab, der Canyonlands-Nationalpark, der Arches-Nationalpark, das Monument Valley, Lake Powell, der Grand-Canyon-Nationalpark, Lake Havasu City, der Joshua-Tree-Nationalpark, San Diego, Los Angeles und Santa Cruz. Die Tour führte durch die vier Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Utah und Arizona.

Da ich ein paar zusätzliche Tage in Los Angeles und San Francisco verbringen wollte und zudem auch noch die Bahnstrecke von San Diego in die San Francisco Bay Area komplett befahren wollte, startete ich bereits eine Woche früher in San Diego, sodass meine Reise insgesamt 4 Wochen dauerte.

Inhalt

Anreise | San Diego | Los Angeles | San Francisco | Sonoma und Napa Valley | Yosemite-Nationalpark | Lee Vining und Mono Lake | Bishop | Death-Valley-Nationalpark | Las Vegas | Zion-Nationalpark | Bryce-Canyon-Nationalpark | Capitol-Reef-Nationalpark | Moab | Canyonlands-Nationalpark | Arches-Nationalpark | Monument Valley Navajo Tribal Park | Page und Lake Powell | Grand-Canyon-Nationalpark | Lake Havasu City | Joshua-Tree-Nationalpark | San Diego | Los Angeles | Santa Cruz | San Francisco | Heimreise

Anreise

Am 12. Mai 2018 startete mein zweites USA-Abenteuer bereits relativ früh am Morgen. Der Abflug von Zürich nach Frankfurt war um 06:55 Uhr angesetzt. Bereits am Vorabend war ich mit der Bahn von Sargans nach Thalwil gefahren, um bei meiner Schwester zu übernachten. Sonst hätte ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln den Flughafen nicht rechtzeitig erreichen können.

Pünktlich um ca. 08:00 morgens erreichte ich Frankfurt mit dem Flug LX 1068, durchgeführt von Swiss. Hier hatte ich einen zweistündigen Aufenthalt, bevor ich mich mit einem Airbus A340 der Lufthansa nach San Diego auf den Weg machte. Der Flug war nicht vollständig ausgebucht, weshalb ich den Luxus hatte, den Sitzplatz neben mir ebenfalls zu nutzen. Nach ca. zwölf Stunden Flugzeit erfolgte die Landung in San Diego pünktlich um ca. 13:00 Uhr.

San Diego

Tag 1 – Gaslamp Quarter und Pacific Surfliner

Der erste Besuch in San Diego fiel sehr kurz aus, jedoch kam ich später im Rahmen der Reise mit G Adventures noch einmal nach San Diego zurück. Nach der Landung auf dem San Diego International Airport hatte ich ca. sechs Stunden Zeit, bevor der Pacific Surfliner in Richtung Los Angeles losfuhr. Diese Zeit war als Reserve gedacht, falls mein Flieger nicht pünktlich gewesen wäre. Die Fahrt mit dem Pacific Surfliner gehörte für mich nicht zur Anreise, sondern war Teil des Erlebnisses. Sie war der Grund, warum ich nicht direkt einen Flug nach Los Angeles gebucht hatte. Ich hatte also genügend Zeit, die ca. 4,5 Kilometer vom Flughafen zum Bahnhof Santa Fe Depot zu Fuss zurückzulegen und dabei einige Fotos von San Diego zu machen.

Erste Schritte in San Diego
Erste Schritte in San Diego

Als ich am Santa Fe Depot ankam und immer noch zu früh war, begab ich mich ins Gaslamp Quarter, den historischen Stadtkern und bekanntes Ausgehviertel von San Diego. Auch dieser Ausflug war eher kurz, da ich noch mein gesamtes Gepäck mitschleppen musste.

Um 18:43 Uhr verliess ich dann San Diego mit dem Pacific Surfliner 591 Richtung Los Angeles. Der Zug folgt zu grossen Teilen der Pazifikküste, was ihm auch seinen Namen eingebracht hat. Um 21:35 Uhr erreichte ich den Bahnhof Los Angeles Union Station. Von hier waren es nur noch wenige Minuten bis zum Metro Plaza Hotel. Nach ca. 28 Stunden ohne Schlaf verbrachte ich hier die erste Nacht in den USA, bevor ich am nächsten Tag mit dem Erkunden von Los Angeles beginnen konnte.

Amtrak Pacific Surfliner
Mein Beitrag zum Pacific Surfliner

Los Angeles

Tag 2 – Los Angeles River und Hop On Hop Off Tour

Vom Metro Plaza Hotel ist es nicht weit zum Los Angeles River, der aus zahlreichen Musikvideos und Filmen wie zum Beispiel «Nur noch 60 Sekunden», «Terminator 2 – Tag der Abrechnung», «The Dark Knight Rises», «Transformers» oder auch der Serie «Fear the Walking Dead» bekannt ist. Als erste Handlung an diesem Sonntagmorgen lief ich also eine Strecke von ca. fünf Kilometern vom Metro Plaza Hotel zum Los Angeles River und wieder zurück zum Bahnhof Los Angeles Union Station.

Los Angeles River
Los Angeles River

Die Stadt Los Angeles ist mit ca. 4 Millionen Einwohnern nach New York City die zweitgrösste Stadt der USA nach Einwohnern. Flächenmässig ist die Stadt Los Angeles allerdings wesentlich grösser als New York, weshalb es nicht zu empfehlen ist, die Stadt ausschliesslich zu Fuss zu erkunden. Beispielsweise sind es über 25 Kilometer von der Union Station zum Santa Monica Pier. Ich nahm also die rote Linie der Metro bis zur Station Hollywood/Vine, in deren Nähe sich auch der berühmte Hollywood Walk of Fame befindet. Nach einem kurzen Spaziergang über den Walk of Fame kaufte ich mir ein Ticket für die Hop On Hop Off Busse der Stadt, mit deren roter und gelber Route ich dann bis zum Santa Monica Pier gefahren bin.

Hop On Hop Off City Sightseeing

Tag 2 – Santa Monica Pier und Venice Beach

Der Santa Monica Pier ist das Wahrzeichen der Stadt Santa Monica am Santa Monica State Beach. Der Pier bildet den Endpunkt der historischen Route 66 von Chicago nach Los Angeles. Auf dem Holzpier befinden sich ebenfalls der Pacific Park, ein Vergnügungspark mit der Stahlachterbahn «West Coaster», dem Riesenrad «Pacific Wheel», einem alten Karussell und weiteren Attraktionen sowie diverse Geschäfte, Läden, Bars und Restaurants.

Santa Monica Pier
Santa Monica Pier

Direkt neben dem Pier wurde an diesem Sonntag wie auch an jedem Sonntag das temporäre Memorial «Arlington West» aufgebaut. Kriegsveteranen machen hier auf die amerikanischen Kriegsopfer aufmerksam.

Vom Santa Monica Pier sind es ca. 3,5 Kilometer bis zum berühmten Venice Sign in der Nähe des Venice Boardwalks. Den Boardwalk kann man zu Fuss, mit dem Fahrrad oder Inline-Skates zurücklegen. Fahrräder oder Bird-Scooter werden zum Verleih angeboten. Für die Strecke vom Santa Monica Pier zum Venice Sign und zurück habe ich zu Fuss ca. 2 Stunden benötigt. Während der gesamten Zeit hat man aber einen schönen Blick auf den Strand und den Pazifik. Ausserdem gibt es viele Shoppingmöglichkeiten am Boardwalk.

Tag 2 – Hollywood Sign und Griffith-Observatorium

Für den späteren Nachmittag dieses Tages hatte ich eine Wanderung zum Hollywood-Schriftzug geplant. Aus unbekannten Gründen fuhren zu diesem Zeitpunkt keine Sightseeing-Busse mehr, sodass ich auf die Expo-Linie der Metro ausgewichen bin. Von Downtown Santa Monica fuhr ich zur Station 7th Street/Metro Center, um dort auf die rote Linie nach Hollywood/Vine umzusteigen. Bereits zum zweiten Mal an diesem Tag stieg ich hier aus der Metro aus. Mein nächstes Ziel war der Lake Hollywood Park. Von dort aus ist das Hollywood Sign deutlich sichtbar. Busse der DASH Beachwood Canyon Line fahren von Hollywood/Vine bis zur Station Beachwood Canyon, die ca. 30 Fussminuten vom Park entfernt liegt. Leider war heute Sonntag und wie sich herausstellte, fahren die Busse sonntags nicht.

Hollywood Sign, Lake Hollywood Park
Hollywood Sign, Lake Hollywood Park

Ich entschied mich, den ganzen Weg zum Lake Hollywood Park zu Fuss zurückzulegen, was einer Wanderung von ca. einer Stunde entspricht. Dort angekommen ergaben sich schon ein paar gute Fotogelegenheiten, jedoch wollte ich bis ganz hoch zum Schriftzug. Etwas weiter kam ich noch, doch dann tauchten die ersten Warn- und Verbotsschilder auf. Die Anwohner konnten sich durchsetzen, sodass der direkte Weg zum Hollywood Sign mittlerweile versperrt wurde. Auch auf Google Maps wurde der direkte Weg entfernt und mein Routenplaner zeigte mir eine Wanderroute von weiteren zwei Stunden an. Ich entschied mich, stattdessen zum Griffith-Observatorium zu laufen, das von hier in etwa 1,5 Stunden zu Fuss erreichbar war. Diese Entscheidung habe ich nicht bereut. Man hat oben beim Griffith-Observatorium einen sehr schönen Blick auf die Skyline von Los Angeles. Ausserdem bin ich hier genau rechtzeitig angekommen, um mir den Sonnenuntergang anzusehen.

Los Angeles Skyline, Griffith-Observatorium
Los Angeles Skyline, Griffith-Observatorium

Nach diesem langen Tag und über 25 Kilometern zu Fuss kehrte ich dann zum Hotel zurück.

Tag 3 – Six Flags Magic Mountain

Für den zweiten Tag in Los Angeles hatte ich mir einen Tagesausflug in den Freizeitpark Six Flags Magic Mountain vorgenommen. Dieser befindet sich bei Santa Clarita etwa 60 Kilometer nördlich der Los Angeles Union Station. Der Park ist mit den Zügen von Metrolink über die Antelope Valley Line mit Umsteigen in Newhall auf zwei Buslinien erreichbar. Nach dem Besuch des Six Flags Great Adventure Parks in Jackson, New Jersey im Jahr davor war dies bereits mein zweiter Besuch eines Six Flags Parks.

Mit 19 Achterbahnen hält der Park den Weltrekord der meisten Achterbahnen in einem einzigen Freizeitpark. Ein Highlight für mich war das Fahren der Achterbahn «Full Throttle», einem Launched Coaster mit zwei Vorwärts- und einem Rückwärts-Launch und einem 49 Meter hohen Looping. Für einige Jahre war dies der höchste Achterbahn-Looping der Welt. Speziell an der Konstruktion ist auch, dass der Looping von der Innen- und Aussenseite befahren wird.

Full Throttle im Six Flags Magic Mountain
Full Throttle im Six Flags Magic Mountain

Weitere Achterbahn-Highlights des Parks sind die Stahlachterbahn «Goliath», die Holzachterbahn «Apocalypse», der Stand-Up Coaster «The Riddler’s Revenge», die Stahlachterbahn «Twisted Colossus», der Flying Coaster «Tatsu» und der 4th Dimension Coaster «X2». Letztere wurde im Jahr 2002 eröffnet und war die erste Achterbahn dieses Typs.

Aufgrund der Grösse des Parks und der zahlreichen Möglichkeiten war es bereits dunkel, als ich wieder im Hotel in Los Angeles ankam.

Six Flags Magic Mountain

Tag 4 – Im Coast Starlight von Los Angeles nach Oakland

Den vierten Tag meiner Reise verbrachte ich grösstenteils im Zug. Der Coast Starlight sollte mich heute von Los Angeles nach Oakland in der San Francisco Bay Area bringen. Der Zug verliess den Bahnhof Los Angeles Union Station um 10:10 Uhr und sollte um 21:24 Uhr in Oakland eintreffen. Da die tatsächliche Ankunft dann erst um ca. 22:00 Uhr stattfand, dauerte die Fahrt um die 12 Stunden. Ein Grossteil der Strecke führt am Pazifik entlang, doch es gibt auch gebirgige Abschnitte. Der Zug stoppte etwas länger in San Luis Obispo und Salinas, sodass es dort möglich war, für einen Moment den Zug zu verlassen.

Coast Starlight in San Luis Obispo
Coast Starlight in San Luis Obispo

In Oakland angekommen, wechselte ich auf einen Zug der BART (Bay Area Rapid Transit), um nach San Francisco zu fahren. Ich fuhr bis zur Haltestelle «Civic Center» und lief von da noch einige Minuten bis zum Hotel «HI San Francisco City Center Hostel» an der Ecke Ellis Street & Larkin Street, wo ich um ca. 23:00 Uhr eintraf.

Mein Beitrag zum Coast Starlight

San Francisco

Tag 5 – Cable Cars und Hop On Hop Off Bus Tour

Dies war mein erster Tag in San Francisco. Es war Mittwoch und ich sollte meine Reisegruppe von G Adventures am Freitagabend treffen. Ich hatte also etwa drei Tage Zeit und viele Pläne. Für den Aufenthalt in San Francisco hatte ich mir bereits vor der Reise einen Megapass für die Hop On Hop Off Busse von City Sightseeing gekauft. Dieser war für drei Tage gültig. Die Tickets musste ich mir als Erstes beim Fisherman’s Wharf abholen. Die etwa drei Kilometer vom Hotel zum Fisherman’s Wharf habe ich zu Fuss zurückgelegt. Unterwegs hatte ich Gelegenheit, einige Fotos von den berühmten Cable Cars zu machen. Ausserdem habe ich einen Fotohalt auf dem Nob Hill sowie an der Lombard Street eingelegt.

Lombard Street
Lombard Street

Vom Fisherman’s Wharf nahm ich den Hop On Hop Off Bus bis zur Golden Gate Bridge (rote Route). Die Busse fuhren zur Zeit meines Besuches vom Stopp Nr. 1 zuerst der Küste entlang nach Süden, dann durch den Finanzdistrikt, beim Union Square vorbei und über die Van Ness Avenue wieder nach Norden, bevor nach ca. einer Stunde Stopp Nr. 10 an der südlichen Seite der Golden Gate Bridge erreicht wurde. Von hier konnte man auf die violette Route umsteigen, um über die Brücke zu fahren. Ich entschied mich allerdings dafür, über die Brücke zu laufen.

Tag 5 – Golden Gate Bridge

An der Südseite der Brücke gibt es einen schönen Aussichtspunkt sowie einen Souvenirshop und zwei Cafés. Die Brücke ist 1,7 Meilen oder etwa 2,7 Kilometer lang und die Überquerung zu Fuss dauert etwa 30 Minuten. Von der Mitte der Brücke hat man einen schönen Blick auf San Francisco und Alcatraz Island. Genauso schön sind die Aussichten an verschiedenen Aussichtspunkten an der Nordseite der Brücke. Einer der Aussichtspunkte befindet sich direkt nach der Brücke auf der rechten Seite und ist für Fussgänger und Autofahrer zugänglich. Ein weiterer Aussichtspunkt nennt sich «Battery Spencer» und befindet sich nach der Überquerung links und etwas erhöht auf einem Hügel. Diesen Punkt erreicht man von der Nordseite der Brücke nach ca. einem Kilometer und etwa 70 Höhenmetern. Die Erklimmung des Hügels lohnt sich.

Golden Gate Bridge vom Aussichtspunkt "Battery Spencer" (Nordseite)
Golden Gate Bridge vom Aussichtspunkt «Battery Spencer» (Nordseite)

Tag 5 – Hop On Hop Off Bus Tour und Coit Tower

Nach einiger Zeit lief ich den Hügel wieder hinunter und zurück auf die Südseite der Brücke. Hier wartete ich auf den nächsten Sightseeing-Bus, um den Rest der roten Route abzufahren. Diesmal ging die Fahrt durch das Presidio und den Golden Gate Park, vorbei an der California Academy of Sciences, dann durch das berühmte Viertel Haight-Ashbury, durch Chinatown und Little Italy bis zum Stopp Nr. 23 am Fisherman’s Wharf, immer begleitet von einem Live-Kommentar. Von hier war es nur ein guter Kilometer bis zum Coit Tower.

Der Coit Tower befindet sich auf dem Telegraph Hill und ist 64 Meter hoch. Vom Fuss des Telegraph Hills bis hoch zum Coit Tower sind es über 400 Stufen. Einen Teil davon hätte man allerdings auch mit einem Bus fahren können. Von der Spitze des Turms sieht man sehr schön den Hafen, die Golden Gate Bridge, Alcatraz, die Hügel von San Francisco und auch die Hochhäuser in Downtown San Francisco. Für den Eintritt in den Turm und das Hochsteigen zur Aussichtsplattform war ein Preis von 8 Dollar zu bezahlen.

Sicht vom Coit Tower auf Downtown San Francisco
Sicht vom Coit Tower auf Downtown San Francisco

Tag 5 – Pier 39 und Sightseeing-Night-Tour

Für den Abend dieses Tages hatte ich mir die Sightseeing-Night-Tour gebucht. Hierfür musste ich rechtzeitig zum Stopp Nr. 1 beim Fisherman’s Wharf gelangen. Da ich noch genügend Zeit hatte, lief ich die Strecke bis zum Pier 39 ganz in der Nähe der Bushaltestelle und schaute mich ein bisschen um. Es handelt sich um eine ehemalige Bootsanlegestelle und ist heute der wahrscheinlich berühmteste Pier in San Francisco mit seinen vielen Souvenirläden, Geschäften und Restaurants. Auch sehr bekannt sind die Seelöwen, die sich hier am Pier 39 angesiedelt haben.

Um 19 Uhr ging es dann los mit der Night-Tour mit Live-Kommentar. Das Highlight der Tour waren ganz klar die Überquerung der Oakland Bay Bridge bei Sonnenuntergang sowie der anschliessende Stopp auf Treasure Island. Es war sehr kalt, aber die Aussicht auf die Stadt und sogar die Golden Gate Bridge haben alles wettgemacht. In San Francisco ist es oft neblig und gemäss unserem Guide war es der erste Tag seit Wochen, an dem die Golden Gate Bridge sichtbar war.

Golden Gate Bridge, fotografiert von Treasure Island
Golden Gate Bridge, fotografiert von Treasure Island

Die Tour endete wieder beim Fisherman’s Wharf, doch es gab die Möglichkeit, zum Union Square weiterzufahren, die ich nutzte. Von da waren es nur noch wenige Blocks zurück zum Hotel.

Tag 6 – San Francisco City Hall und Alamo Square

Am zweiten Tag in San Francisco hatte ich wieder einige Kilometer zu laufen. Ich wollte auf den 276 Meter hohen nördlichen Gipfel der Twin Peaks. Auf dem Weg dahin gab es allerdings noch einiges zu sehen. Als Erstes lief ich zur San Francisco City Hall, die nur etwa 700 Meter vom Hotel entfernt am Civic Center Plaza steht. Frühmorgens hatte ich die Gelegenheit, das Gebäude und den Platz davor fast menschenleer zu fotografieren. Mit einer Höhe von 93,73 Metern ist das Gebäude fast 6 Meter höher als das United States Capitol in Washington, D.C.

Nach weiteren 1,5 Kilometern kam ich am Alamo Square an. Der kleine Park hat die Grösse von vier Häuserblocks. Bekannt ist er für die sogenannte «Postcard Row», eine Reihe viktorianischer Gebäude an der Steiner Street, die an den Park angrenzt. Wegen ihres bunten Anstrichs werden die Gebäude auch «Painted Ladies» genannt.

Painted Ladies, Alamo Square
Painted Ladies, Alamo Square

Tag 6 – Haight-Ashbury und Twin Peaks

Das nächste Ziel war das Viertel Haight-Ashbury, welches ich nach weiteren gut 1,5 Kilometern erreichte. Das Viertel ist benannt nach der Kreuzung von Haight Street und Ashbury Street und erlangte Bekanntheit durch die Hippie-Bewegung in den 1960er Jahren. Leider war es bei meinem Besuch noch früh am Morgen, sodass die meisten Läden und Geschäfte noch geschlossen waren. So ging ich dann auch relativ schnell weiter Richtung Twin Peaks. Den Aussichtspunkt namens Christmas Tree Point erreichte ich dann nach weiteren ca. 2,3 Kilometern.

Twin Peaks, San Francisco
Twin Peaks, San Francisco

Tag 6 – Golden Gate Park und California Academy of Sciences

Bereits am Vortag war ich mit dem Sightseeing-Bus durch den Golden Gate Park gefahren. Heute wollte ich zur California Academy of Sciences, die sich im Park befindet. So ergab sich auch die Möglichkeit, den Park auf eine gemütlichere Art und Weise zu Fuss zu erkunden. Vom Twin Peaks Aussichtspunkt zur California Academy of Sciences lief ich knapp vier Kilometer, teilweise auch durch den Golden Gate Park. Gegenüber der Academy befindet sich das de Young Kunstmuseum. Hier fand gerade die Spezialausstellung «Cult of the Machine» statt. Es gibt dort auch einen vierzig Meter hohen Turm, von dem es eine grandiose Aussicht geben soll. Leider war der Turm wegen Renovationsarbeiten an dem Tag nicht zugänglich.

So kaufte ich mir also ein Ticket für die Academy. Neben einer wissenschaftlichen Akademie handelt es sich auch um ein Museum für Naturgeschichte mit einem Planetarium, einem künstlichen tropischen Regenwald und einem Aquarium. Auch das begrünte Dach des Gebäudes ist zugänglich.

Für den Abend dieses Tages hatte ich mir ein Ticket für eine Alcatraz-Tour gebucht. Ich hatte noch einige Zeit, machte mich aber schon auf Richtung Pier. Dafür nahm ich wieder den Sightseeing-Bus und fuhr somit einen Teil der gestrigen Strecke ein zweites Mal.

de Young Museum
California Academy of Sciences

Tag 6 – Ferry Building Marketplace und Rocket Boat

Als Nächstes lief ich durch das Ferry Building, ein Terminal für Fähren und Einkaufszentrum. Auf dem Markt im Ferry Building werden vor allem unterschiedlichste Arten von Speisen angeboten.

Da ich noch mehr Zeit hatte, unternahm ich dann eine Fahrt mit dem Rocket Boat, das von Pier 39 losfährt. Das rasante Boot fährt ca. 30 Minuten durch die San Francisco Bay. Unter anderem fuhren wir unter der Oakland Bay Bridge hindurch und machten einen kurzen Fotostopp auf der anderen Seite, bei dem wir jedoch angeschnallt bleiben mussten. Bei der wilden Fahrt mit dem Boot wird man definitiv nass, egal wo man sich hinsetzt. Es werden aber kostenlose Ponchos verteilt und die Fahrt ist ein Riesenspass.

Rocket Boat, San Francisco Bay
Rocket Boat, San Francisco Bay

Ferry Building Marketplace

Tag 6 – Alcatraz

Alcatraz ist eine kleine Insel in der San Francisco Bay. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts stand dort ein befestigtes Fort mit integriertem Gefängnis. In den 1930er Jahren wurde das Fort zu einem Hochsicherheitsgefängnis umgebaut. «The Rock», wie das Gefängnis auch genannt wurde, galt wegen des kalten Wassers und der starken Strömungen in der Bucht lange Zeit als ausbruchsicher. Im Jahr 1963 wurde das Gefängnis wegen hoher Betriebskosten geschlossen. Heute ist die Insel eine Touristenattraktion und wurde von Trip Advisor im Jahr 2015 und 2018 als «#1 Landmark in the U.S.» ausgewiesen. Die Tickets für Alcatraz-Touren sind meistens früh ausgebucht. Sie können bis zu drei Monate im Voraus online gebucht werden, was ich auch sehr empfehlen würde.

Alcatraz Island
Alcatraz Island

Da ich mein Ticket frühzeitig gekauft hatte, konnte ich an der beliebten Night-Tour teilnehmen. Die mindestens 3,5 Stunden dauernde Tour begann am Pier 33. Um 17:55 Uhr legte das Schiff ab, wobei das Boarding etwa 30 Minuten früher begann. Auf der Insel angekommen, begleitete uns ein Guide den Hügel hinauf zum Eingang des Gefängnisses. Hier startete dann eine etwa 45 Minuten dauernde Audiotour durch mehrere Räume des Gefängnisses und auch einige Aussenbereiche. Meiner Meinung nach war dies die beste Audiotour, die ich je gemacht hatte. Nach der Audiotour wurden dann noch weitere Programme angeboten, an denen man freiwillig teilnehmen konnte. Ausserdem konnte ich mich mehr oder weniger frei auf der Insel bewegen und auch die Aussicht auf San Francisco geniessen. Die Night-Tour bietet auch die Möglichkeit, sich den Sonnenuntergang anzusehen, das entsprechende Wetter natürlich vorausgesetzt.

Alcatraz Island, Sicht auf San Francisco
Alcatraz Island, Sicht auf San Francisco

Für die Rückfahrt wählte ich das Schiff um 20:40 Uhr. Wir hatten jedoch die Wahl, noch länger zu bleiben und ein zweites Schiff um 21:25 Uhr zu nehmen. Vom Pier 33 lief ich dann noch etwa 4 km oder 50 Minuten zurück zum Hotel an der Ellis Street.

Tag 7 – Chinatown und Bay Cruise

Am dritten Tag in San Francisco nahm ich an einer Bay Cruise der Blue Gold Fleet teil, welche von Pier 39 startete. Auf dem Weg dorthin lief ich allerdings noch durch Chinatown, um mir ein paar günstige Souvenirs zu kaufen. Unter anderem habe ich mir vier T-Shirts für gerade einmal etwa 12 Dollar gekauft. Auch an chinesischen Restaurants fehlt es hier natürlich nicht. Das Viertel umfasst 24 Blocks und etwa 100’000 Menschen leben darin. Die Chinatown San Franciscos ist damit eine der grössten der Welt.

Die Bay Cruise dauerte ca. eine Stunde. Die Fahrt führte von Pier 39 Richtung Westen unter der Golden Gate Bridge hindurch, dann wieder nach Osten nördlich an Alcatraz Island vorbei und zurück zum Pier. Die Schiffe bieten wettergeschützte Innen- sowie auch Aussenbereiche. Natürlich halte ich mich gerne draussen auf, um gute Fotos zu schiessen und die Aussicht zu geniessen, gerade in der windigen und oft kalten Bucht ist es aber auch angenehm, zwischendurch mal hineinzugehen.

Golden Gate Bridge, fotografiert auf einem Schiff der Blue Gold Fleet
Golden Gate Bridge, fotografiert auf einem Schiff der Blue Gold Fleet

Tag 7 – Railway Museum und Cable Car Museum

Später besuchte ich zwei Eisenbahnmuseen: Das San Francisco Railway Museum und das Cable Car Museum. Das Railway Museum befindet sich gegenüber dem Ferry Building Marketplace und erzählt die Geschichte der Streetcars von San Francisco. Da das Museum sehr klein ist, war ich nach einigen Minuten auch schon wieder draussen. Der Eintritt ist dafür frei, obwohl Spenden sehr willkommen sind.

Das Cable Car Museum an der Mason Street fand ich das spannendere der beiden Museen. Es handelt sich nicht um ein reines Museum, sondern auch um den Ort, wo die Kabel für alle Cable Cars der Stadt zusammenlaufen und angetrieben werden. Die grossen Motoren und Räder kann man sich in Aktion ansehen und es wird auch aufgezeigt, wie die Cable Cars funktionieren. Dieses System der Cable Cars fand ich sehr faszinierend, auch weil es weltweit das einzige ist, das noch auf diese Weise funktioniert.

Cable Car Museum
Cable Car Museum

Cable Car Museum

Tag 7 – G Adventures Willkommensmeeting und Whiskey Thieves Bar

Die erste Woche war ich allein unterwegs, aber heute fand im HI San Francisco City Center Hostel das G Adventures Willkommensmeeting statt. Um 19:00 Uhr traf ich erstmals auf Deni, Hannah, Hansi, James, Lauren, Monique, Casey, Becky, Ryan, Wira und unsere CEO Sara. An Nationen waren England, Deutschland, Neuseeland und Australien vertreten. Unsere CEO kommt aus den USA. Ich war der einzige Schweizer. Sechs von uns hatten die gesamte dreiwöchige Tour gebucht, fünf Personen jedoch nur die sechstägige Tour bis nach Las Vegas.

Nach dem Willkommensmeeting fuhren wir noch einmal weg für ein gemeinsames Abendessen. Den Abend liessen wir danach in der Whiskey Thieves Bar in der Nähe des Hotels bei ein paar Drinks ausklingen.

Sonoma und Napa Valley

Tag 8 – «On the Road Again»

Am Morgen des achten Tages hatten wir noch einige Zeit vor der Abfahrt Richtung Sonoma. Die meisten von uns nahmen ein ausführliches Frühstück zu sich. Danach lief ich noch zum nahegelegenen Union Square, um ein paar Fotos zu schiessen.

Unser Fortbewegungsmittel für drei Wochen, G Adventures Bus in San Francisco

Am späteren Morgen waren wir dann wieder auf der Strasse. Wie schon bei meinem letzten G Adventures Trip war der erste Song im Bus «On the Road Again» von Willie Nelson. Dies scheint wohl eine Art Tradition zu sein bei G Adventures, oder es war einfach nur Zufall. Auf dem Weg Richtung Golden Gate Bridge gab es von Sara ausführliche Informationen über San Francisco. Dann überquerten wir die Brücke, passend dazu lief der Song «San Francisco» von Scott McKenzie. Am Nordende der Brücke hielten wir am Aussichtspunkt, wo ich drei Tage zuvor schon alleine war. Hier entstanden dann auch die ersten Gruppenbilder.

Tag 8 – Wine Tasting

Wir fuhren dann weiter Richtung Norden und erreichten nach etwa einer Stunde Sonoma. Sonoma gilt als Geburtsort des kalifornischen Weins und befindet sich in der Weinbauregion Wine Country. Das Wine Country wiederum besteht aus über 400 Weingütern. Die meisten davon liegen in Sonoma County und im benachbarten Napa County. In Sonoma hatten wir genügend Zeit für ein kurzes Mittagessen und ein etwas längeres Wine Tasting in der Sebastiani Vineyards and Winery.

Sebastiani Vineyards and Winery
Sebastiani Vineyards and Winery

Nach weiteren 45 Minuten Fahrt erreichten wir die V. Sattuy Winery in St. Helena im Napa Valley. Hier konnten wir erneut verschiedene Weine und Käsesorten probieren. Danach fuhren wir eine weitere Stunde, erst nach Norden und dann durch den Petrified Forest zurück auf den Highway 101, von dort nach Süden bis zur Ortschaft Rohnert Park. Hier legten wir für verschiedene Besorgungen einen Halt beim Walmart ein.

Der Campingplatz in Petaluma war von hier in ca. 15 min zu erreichen. Wir erreichten unser erstes Camp am früheren Abend. Wir stellten zum ersten Mal unsere Zelte auf, kochten, assen, tranken und machten es uns am Lagerfeuer gemütlich.

Sebastiani Vineyards and Winery
V. Sattuy Winery
KOA Petaluma Campground

Yosemite-Nationalpark

Tag 9 – Tunnel View

Nach dem Abbrechen der Zelte in Petaluma machten wir uns auf den Weg Richtung Yosemite-Nationalpark. Am späten Nachmittag erreichten wir das Yosemite Valley nach einer längeren Fahrt von Westen her über die Big Oak Flat Road. Als Erstes fuhren wir zum Aussichtspunkt Tunnel View, der sich direkt östlich des Wawona Tunnels befindet. Von hier blickt man in östliche Richtung über das Yosemite Valley. Gut sichtbar sind die 2’308 m hohe Felsformation El Capitan, der 2’693 m hohe Half Dome und die Bridalveil Falls. Der Half Dome ist das Wahrzeichen des Parks. Bekannt wurde der Granitberg vor allem durch die Fotografien von Ansel Adams in den 1920er-Jahren.

Tunnel View, Yosemite-Nationalpark
Tunnel View, Yosemite-Nationalpark: Links der El Capitan, rechts die Bridalveil Falls, mittig in der Ferne der Half Dome

Der Yosemite-Nationalpark erstreckt sich über 3’027 Quadratkilometer an den westlichen Hängen der Sierra Nevada. Er liegt auf einer Höhe zwischen ca. 640 m ü. M. (Merced River) und 3’997 m ü. M. (Mount Lyell). Mehrere Millionen Touristen besuchen jährlich den Park, wovon die meisten sich hauptsächlich im Yosemite Valley aufhalten, welches nur etwa ein Prozent der Gesamtfläche des Parks ausmacht. Schon 1864 unterzeichnete der damalige US-Präsident Abraham Lincoln den Yosemite Grant zur Gründung eines staatlich geschützten Parks. Dies geschah mehrere Jahre vor der Gründung des Yellowstone-Nationalparks im Jahr 1872, des ersten Nationalparks der Welt. 1890 wurde der Yosemite-Nationalpark offiziell gegründet. 1984 wurde er zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Weltberühmt ist der Park für seine Granitfelsen, seine Wasserfälle, die Riesenmammutbäume und seine grosse Artenvielfalt.

Yosemite-Nationalpark
The Ansel Adams Gallery

Tag 9 – Yosemite Falls

Unser nächster Halt war die Yosemite Valley Lodge. Da wir gut im Zeitplan waren, hatten wir genügend Zeit, uns im Souvenirshop umzuschauen. Hier waren wir nur wenige hundert Meter entfernt von den Yosemite Falls. Die Wasserfälle gehören mit ihren 739 Metern Gesamthöhe zu den höchsten der Welt. Das Wasser des Yosemite Creek fällt über die Upper Falls (435 m), die Middle Cascades (206 m) und die Lower Falls (98 m) in die Tiefe. Nur ein paar hundert Meter weiter mündet der Yosemite Creek in den Merced River. Selbstverständlich liefen wir zum Fuss der Fälle am Lower Yosemite Fall Vista Point für ein paar Fotos.

Yosemite Falls, fotografiert vom Glacier Point
Yosemite Falls, fotografiert vom Glacier Point

Tag 9 – Indian Flat Campground und «Schwimmen» im Merced River

Nach etwa weiteren 45 Minuten Fahrt erreichten wir den Indian Flat Campground bei El Portal. Wir stellten die Zelte auf und kochten das Abendessen. Ein Teil der Gruppe wagte sich sogar in das kalte Schmelzwasser des Merced Rivers. Man muss zugeben, dass es ein eher kurzes Vergnügen war. Selbstverständlich hatten wir nach dem Essen dann auch wieder unser Lagerfeuer für die gemütliche Runde.

Auf dem Campingplatz trafen wir auf eine weitere G Adventures Reisegruppe, die San Francisco einen Tag nach uns verliess, aber nicht im Wine Country war. Die Gruppe reiste während dreier Wochen von San Francisco nach New York City und begleitete uns von hier bis nach Las Vegas.

Tag 10 – Glacier Point

Heute war unser freier Tag im Yosemite-Nationalpark. Die gesamte Gruppe entschied sich dafür, den Panorama Trail zu absolvieren. Zuerst fuhren wir allerdings vom Campingplatz auf knapp 600 m ü. M. zum Glacier Point über dem Yosemite Valley auf etwa 2’200 m ü. M. Der Aussichtspunkt ist über die kurvenreiche Glacier Point Road erreichbar, die in den Wintermonaten wegen Schnees geschlossen ist. Vom Glacier Point hat man eine fantastische Aussicht auf das Yosemite Valley etwa 1’000 Meter tiefer. Von hier sieht man die Yosemite Falls, den Half Dome, die Nevada Falls und die Vernal Falls.

Glacier Point: Links der Half Dome, in der Mitte die Nevada Falls und die Vernal Falls
Glacier Point, Yosemite-Nationalpark: Links der Half Dome, in der Mitte die Nevada Falls und die Vernal Falls

Tag 10 – Panorama Trail

Der Panorama Trail führt vom Glacier Point hinab nach Happy Isles im Yosemite Valley. Man wandert über den Illilouette Creek oberhalb der 110 Meter hohen Illilouette Falls. Ausserdem wird der Aussichtspunkt oberhalb der Nevada Falls erreicht. Neben den Nevada Falls und Vernal Falls führt der Weg steil hinunter ins Tal. Der Panorama Trail hat eine Länge von etwa 14 Kilometern. Etwa 975 Höhenmeter läuft man insgesamt abwärts und etwa 215 Höhenmeter aufwärts.

Da ich relativ früh von der Gruppe getrennt wurde, die erste Abzweigung verpasste und deshalb einen etwas längeren Weg lief, kam ich leider nicht direkt an den Illilouette Falls vorbei. Ausserdem blieb der Tag in Erinnerung als der Tag, an dem ich mein Handy zerstörte. Weitere Details zu diesem Vorfall möchte ich hier nicht erläutern. Ich holte einen Teil der Gruppe bei den Nevada Falls ein, da sie dort zu Mittag assen.

Sicht auf die Nevada Falls von oben
Sicht auf die Nevada Falls von oben

Zusammen liefen wir dann eine alternative Route über den John Muir Trail und den Mist Trail ins Yosemite Valley hinunter. Von Happy Isles bis zur Yosemite Lodge nahmen wir den kostenlosen Shuttlebus. Kaum waren wir dort, fing es an, heftig zu regnen. Glücklich darüber, nicht allzu nass geworden zu sein, wurden wir bei der Lodge abgeholt. Wir fuhren dann erneut nach El Portal, um noch eine Nacht im gleichen Camp zu verbringen.

Tag 11 – Tuolumne Grove of Giant Sequoias und die Tioga Road

Am heutigen Tag sollten wir Bishop erreichen. Auf dem Weg dorthin stoppten wir aber mehrmals. Nach etwa 45 Minuten erreichten wir den Tuolumne Grove Trailhead, der sich immer noch im Yosemite-Nationalpark befindet. Im Tuolumne Grove stehen einige Mammutbäume (Sequoias), die man sich auf einer kurzen Wanderung von etwa 4 Kilometern Länge anschauen kann. Nach der Rückkehr zum Trailhead gab es ein etwas verfrühtes Mittagessen.

Tuolumne Grove: toter Mammutbaum zum Durchlaufen
Tuolumne Grove: toter Mammutbaum zum Durchlaufen

Bishop ist von hier am schnellsten über den Tioga Pass erreichbar, einen 3’031 Meter hohen Gebirgspass über die Sierra Nevada. Über die Tioga Road verlässt man den Yosemite-Nationalpark in östliche Richtung und erreicht als Erstes Lee Vining und den Mono Lake. Teile der Strasse sind wegen der schönen Landschaften als National Scenic Byway ausgewiesen. Die Tioga Road ist im Winter von ca. November bis Mai wegen Schnees geschlossen. Wir hatten Glück. Es war Dienstag, der 22. Mai 2018, und die Strasse war am Tag zuvor für die Saison geöffnet worden.

Der nächste Halt war der Aussichtspunkt Olmsted Point. Die nördliche Seite des Half Domes ist von hier immer noch gut sichtbar. Nur wenige Kilometer weiter stoppten wir ausserdem am Tenaya Lake, einem kleinen See, der durch den Tuolumne-Gletscher gebildet wurde und auf 2’484 m ü. M. liegt.

Strassenstatus im Yosemite-Nationalpark
Tioga Road/Big Oak Flat Road

Lee Vining und Mono Lake

Tag 11 – Tufa Towers am Mono Lake

Am Nachmittag erreichten wir Lee Vining. Nach einem kurzen Halt beim Tioga Gas Mart Vista Point fuhren wir an das südliche Ufer des Mono Lakes. Der Mono Lake ist ein Natronsee mit einem sehr hohen Salzgehalt und pH-Wert. Der Wasserspiegel des Sees war abgesunken, seit ab 1941 Trinkwasser aus dem Einzugsgebiet des Sees für die Stadt Los Angeles abgeführt wurde. Die mehrere hundert Kilometer lange Wasserleitung, die dafür nötig war, ist auch bekannt als Los Angeles Aquädukt. Der Mono Lake ist bekannt für seine Kalktuff-Formationen, die unter Wasser entstanden sind und sich heute zum Teil über dem Wasserspiegel befinden. Seit den 1990er-Jahren werden der Mono Lake und seine Zuflüsse geschützt, sodass der Wasserspiegel langsam wieder ansteigt.

Mono Lake, California
Mono Lake

Tioga Gas Mart / Whoa Nellie Deli
Mono Lake Tufa State Natural Reserve

Bishop

Tag 11 – Brown’s Town Campground

Vom Mono Lake fuhren wir um die 100 Kilometer auf dem Highway 395 Richtung Süden, die Sierra Nevada immer zu unserer Rechten. Wiederum ist ein Teil der Strasse zwischen Mammoth Lakes und Lake Crowley als Scenic Byway ausgewiesen. Dann erreichten wir den Brown’s Town Campground in Bishop, eine Kleinstadt mit knapp 4’000 Einwohnern. Wir hatten die Möglichkeit, mit der bereits erwähnten anderen G Adventures Gruppe zu einer heissen Quelle (Hot Spring) zu fahren. Ich musste die Zeit nach dem Abendessen aber nutzen, meine Kleider zu waschen, und verzichtete darauf. Auch sonst nutzte niemand das Angebot. Wir liessen den Abend dann bei ein paar Spielen im Zelt ausklingen.

Brown's Town Campground, Bishop
Brown’s Town Campground, Bishop

Route 395 – Mono County
Brown’s Town Campground

Death-Valley-Nationalpark

Tag 12 – Furnace Creek Visitor Center und Badwater Basin

Heute wollten wir Las Vegas erreichen. Dazu waren noch mehrere Zwischenstopps im Death Valley eingeplant, sodass wir mit über 500 Kilometern einen längeren Fahrtag vor uns hatten. Da wir trotzdem so früh wie möglich in Las Vegas sein wollten, standen wir frühzeitig auf und fuhren bereits um 6 Uhr morgens los. Den Sonnenaufgang sahen wir während der ersten Stunde im Bus auf dem Highway 395. Nach etwa 260 Kilometern und knapp 3 Stunden auf langen Strassen durch die Wüsten Kaliforniens erreichten wir das Furnace Creek Visitor Center im Death Valley. Morgens um halb zehn lag die Temperatur hier bereits bei 35 Grad Celsius.

Nach dem Yosemite-Nationalpark war der Death-Valley-Nationalpark der zweite von neun Nationalparks auf unserer Tour. Er liegt in Kalifornien und zu einem kleinen Teil in Nevada. Er hat eine Gesamtfläche von 13’759 Quadratkilometern. Der Death-Valley-Nationalpark ist der trockenste und heisseste Nationalpark der USA. Bei der Furnace Creek Ranch im Death Valley wurde die bisher heisseste, verlässlich gemessene Temperatur auf der Erde registriert. Der Rekord von 56,7 Grad Celsius wird seit dem 10. Juli 1913 gehalten. Das Death Valley wurde 1933 zu einem National Monument und 1994 zu einem Nationalpark.

Nach dem kurzen Aufenthalt beim Visitor Center fuhren wir eine knappe halbe Stunde zum Badwater Basin. Es handelt sich um eine Salzwüste und ein Überbleibsel des prähistorischen Sees Lake Manly. Das Badwater Basin ist mit einer Höhe von 85,5 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt in Nordamerika. Der höchste Punkt der USA ausserhalb Alaskas dagegen ist der 4’421 Meter hohe Mount Whitney, der sich weniger als 140 Kilometer weiter westlich befindet. Der höchste Punkt im Death-Valley-Nationalpark ist der Telescope Peak mit einer Höhe von 3’366 Metern.

Badwater Basin
Badwater Basin

Tag 12 – Zabriskie Point und «On the Road Again»

Der nächste und letzte Halt im Death Valley war der Aussichtspunkt Zabriskie Point an der California State Route 190. Danach fuhren wir weiter Richtung Las Vegas. Östlich der Death Valley Junction überquerten wir die Grenze von Kalifornien (Golden State) und Nevada (Silver State) über die Bell Vista Road. Erstmals auf dieser Reise befanden wir uns ausserhalb von Kalifornien. Wir kamen an der Stadt Pahrump vorbei und erreichten am Nachmittag Las Vegas.

Death-Valley-Nationalpark

Las Vegas

Tag 12 – Las Vegas Sign und Partynacht

Nach dem Check-in im Golden Nugget Las Vegas kümmerte ich mich als Erstes um ein neues Handy, da ich ja seit der Wanderung im Yosemite Valley keines mehr hatte. Zum Abendessen trafen sich einige der Gruppe im «Downtown Container Park» an der Fremont Street, nur wenige hundert Meter vom Hotel entfernt. Die Fremont Street befindet sich in Downtown Las Vegas und ist nach dem Las Vegas Boulevard (The Strip) die wahrscheinlich bekannteste Strasse in Las Vegas. An ihr befinden sich einige der bekanntesten Casinos der Stadt, wie z. B. auch das «Golden Nugget Las Vegas Hotel & Casino».

Für den Abend hatte Sara einen Partybus organisiert, der mit uns etwa 1,5 Stunden durch Las Vegas fuhr. Die Drinks durften wir selber mitbringen. Ein DJ war für die Musik zuständig, jedoch durften wir Musikwünsche anbringen. Der Bus war mit zwei Poledance-Stangen ausgestattet, was für eine Menge Spass sorgte. Die Bustour beinhaltete zwei Fotostopps an den berühmten Sehenswürdigkeiten «A Little White Wedding Chapel» und dem Schild «Welcome to Fabulous Las Vegas». Ausgeladen wurden wir dann beim Luxushotel Bellagio. Die Nacht war aber noch lange nicht zu Ende. Die Partynacht war das grosse Finale für diejenigen, deren Tour in Las Vegas endete. Diese fünf Leute mussten wir selbstverständlich auch gebührend verabschieden. Wir besuchten noch eine Bar unterhalb der Eiffelturmkopie sowie ein paar weitere, ganz zum Schluss dann «The Griffin» in der Nähe des Hotels.

Golden Nugget Las Vegas
Downtown Container Park
Lucky 7’s Party Bus
A Little White Wedding Chapel

Tag 13 – The Rollercoaster und The Strip

Dies war unser freier Tag in Las Vegas. Einige der Gruppe nahmen gegen Mittag ein Uber zum New York-New York Hotel & Casino. Hier befindet sich «The Roller Coaster», eine 62 Meter hohe Stahlachterbahn mit Looping. Wir assen unser Mittagessen in einem der zahlreichen Restaurants rund um das Hotel und fuhren dann eine Runde mit der Achterbahn.

New York-New York Hotel & Casino
New York-New York Hotel & Casino

Nach der Achterbahnfahrt verabschiedete ich mich von der Gruppe, weil ich mir den Stratosphere Tower ansehen wollte. Die knapp sechs Kilometer legte ich zu Fuss zurück. Der Weg hätte einfacher nicht sein können, da ich nur dem Las Vegas Boulevard (The Strip) folgen musste. So sah ich auch die ganzen bekannten Casinos und Hotels wie das Bellagio, das Caesars Palace oder das Mirage.

Tag 13 – Stratosphere Tower und David Copperfield Show im MGM Grand

Das Stratosphere ist ein Hotel mit 2’427 Zimmern, ein Casino und Aussichtsturm. Der Stratosphere Tower hat eine Höhe von 350 Metern. Natürlich fuhr ich hoch zur Aussichtsplattform für den einmaligen Blick auf Las Vegas und die umliegenden Wüsten. Auf 270 Metern Höhe befinden sich das Restaurant «Top of the World» und die drei Fahrgeschäfte «The Big Shot», «Insanity» und «X-Scream». Ausserdem wird hier der höchste Sky Jump der Welt angeboten.

Stratosphere Tower, Las Vegas
Stratosphere Tower, Las Vegas

Wieder auf festem Boden lief ich etwa drei Kilometer zurück zum Golden Nuggets Hotel, um einen Teil der Gruppe zu treffen. Am Abend wollten wir uns eine Show ansehen und entschieden uns für den Magier David Copperfield. Die Show findet regelmässig im MGM Grand Hotel am Las Vegas Boulevard statt.

Tag 14 – «On The Road Again»

Nach zwei Nächten im Golden Nugget Hotel konnten wir uns jetzt auf zehn Nächte im Zelt einstellen. Erst in Los Angeles würden wir das nächste Mal im Hotel übernachten. Der erste Teil der Tour war vorbei und Deni, James, Lauren, Monique und Casey reisten leider nicht mit uns weiter. Für den zweiten Teil der Tour von Las Vegas nach San Francisco begrüssten wir heute Louis, Pascal, Sophie, Tom und Valentina. An der Gruppengrösse hat sich also nichts verändert. Weiterhin waren wir 11 Teilnehmer plus CEO. Mit zwei neuen Personen aus England, zwei aus der Schweiz und einer aus Deutschland waren wir aber mittlerweile fünf Deutschsprachige. Mit neuen Leuten an Bord wollten wir heute den Bryce-Canyon-Nationalpark erreichen. Ein Zwischenhalt im Zion-Nationalpark war auch noch eingeplant.

Zion-Nationalpark

Tag 14 – Lower Emerald Pools

Auf der etwa dreistündigen Fahrt von Las Vegas zum Zion-Nationalpark erreichten wir den Bundesstaat Utah (Beehive State) über die Interstate 15. Gleichzeitig erreichten wir die Mountain Time Zone und verloren deshalb eine Stunde, was in den Ferien natürlich nicht so bedeutend ist. In den nächsten vier Tagen würden wir alle fünf Nationalparks von Utah besuchen. Im Zion-Nationalpark stoppten wir am Watchman Campground. Dort assen wir das Mittagessen und nahmen dann den kostenlosen Shuttlebus bis zur Zion National Park Lodge. Ab hier ging es zu Fuss weiter. Wir überquerten als Erstes den Virgin River, dann folgte eine kurze Wanderung von etwa zwei Kilometern zu den Lower Emerald Pools und zurück.

Zion-Nationalpark, Utah
Zion-Nationalpark

Der Zion-Nationalpark hat eine Fläche von 602 Quadratkilometern. Er befindet sich auf einer Höhe von 1’128 m ü. M. (Coalpits Wash) und 2’660 m ü. M. (Horse Ranch Mountain). 1909 wurde das Gebiet zu einem National Monument, 1919 zu einem Nationalpark. Der Park besteht aus Schluchten und Canyons, die aus braunem und rotem Sandstein der Navajo-Formation entstanden sind.

Tag 14 – «On The Road Again»

Die Zeit, die wir im Park verbrachten, war kürzer als gedacht. Direkt nach der Wanderung zu den Emerald Pools fuhren wir mit dem Shuttle zurück zum Watchman Campground. Wir mussten weiter Richtung Bryce-Canyon-Nationalpark. Das war etwas schade, denn der Park bietet einige interessante Wanderungen an, die man mit mehr Zeit noch hätte in Angriff nehmen können. Nach weiteren zwei Stunden Fahrt erreichten wir dann «Ruby’s Inn RV Park & Campground» im Bryce-Canyon-Nationalpark. Wir waren heute wieder einige Stunden auf der Strasse. Man muss aber auch sagen, dass dies zum Erlebnis dazugehört, denn die Landschaften hier sind einfach einmalig. Unter anderem fuhren wir über den Zion Park Scenic Byway (Utah State Route 9) und einen Teil des Mt. Carmel Scenic Byway. Abends gab es dann wieder mal eine gemütliche Runde im Camp, aufgelockert mit neuen Bekanntschaften.

Zion-Nationalpark
Zion Park Scenic Byway (U-9)
Mt. Carmel Scenic Byway

Bryce-Canyon-Nationalpark

Tag 15 – Sonnenaufgang am Sunset Point

Sara bot uns an, uns für den Sonnenaufgang zum Sunset Point zu fahren. Einige nahmen das Angebot an, die anderen schliefen noch etwas länger. Die Fahrt dorthin dauerte nur etwa 10 Minuten. Es ist kein Schreibfehler; wir sahen uns tatsächlich den «Sunrise» am «Sunset Point» an. Sunrise Point und Sunset Point sind aber nur wenige hundert Meter voneinander entfernt.

Bryce-Canyon-Nationalpark
Bryce-Canyon-Nationalpark

Danach fuhren wir zurück zum Camp, um zu frühstücken, die Zelte abzubrechen und den Anhänger zu beladen. Abends mussten wir schon in Moab sein, doch wir hatten den Vormittag zur Verfügung, um im Bryce Canyon zu wandern. Alle zusammen fuhren wir dann also zuerst zum Bryce Canyon Visitor Center und von da mit dem Shuttlebus erneut zum Sunset Point.

Der Park ist bekannt für seine farbigen, turmartigen Felspyramiden, auch Hoodoos genannt, die durch Erosion entstanden sind. Der Bryce Canyon gilt als die Region, die weltweit am meisten Hoodoos auf engstem Raum vereint. Genau genommen handelt es sich beim Bryce Canyon nicht um einen Canyon, sondern um einen nach Osten offenen Felskessel oder ein «natürliches Amphitheater». Bryce Canyon ist seit 1924 ein National Monument und seit 1928 ein Nationalpark. Die Fläche des Parks beträgt 145 Quadratkilometer. Er liegt auf einer Höhe von 2’018 m ü. M. (Yellow Creek) bis 3’023 m ü. M. (Rainbow Point). Der Rand des «Canyons» ist zwischen 2’400 und 2’700 m ü. M. hoch.

Bryce-Canyon-Nationalpark

Tag 15 – Navajo Loop Trail und Queens Garden Trail

Der Navajo Loop Trail beginnt am Sunset Point. Die Wanderung führte uns hinab in das Amphitheater und über den Queens Garden Trail wieder hinauf zum Sunrise Point. Mit einer Gesamtdistanz von etwa 3,5 Kilometern und etwa 200 Höhenmetern hinab und wieder hoch handelt es sich um eine eher leichte Wanderung. Highlights der Wanderung sind die vielen Hoodoos. Der auffälligste wird Thor’s Hammer genannt.

Thor's Hammer, Bryce-Canyon-Nationalpark
Thor’s Hammer, Bryce-Canyon-Nationalpark

Vom Sunrise Point nahmen wir den Shuttlebus zum Visitor Center, wo wir abgeholt wurden.

Tag 15 – Utah State Route 12 und Grand Staircase-Escalante National Monument

Auf dem Weg nach Fruita im Capitol-Reef-Nationalpark fuhren wir über die Utah State Route 12. Diese knapp 200 Kilometer lange Strasse ist als Scenic Byway ausgezeichnet und wird auch «A Journey through Time Scenic Byway» genannt. Entlang der Strecke stoppten wir am Aussichtspunkt «Head of the Rocks Overlook» und beim Calf Creek Canyon für ein paar Fotos. Die Strasse durchquert ausserdem den Nordteil des Grand Staircase-Escalante National Monuments.

Scenic Byway 12

Capitol-Reef-Nationalpark

Tag 15 – Geisterstadt Fruita

Am Nachmittag erreichten wir den Capitol-Reef-Nationalpark. Den ersten und einzigen Stopp legten wir in Fruita ein. Fruita ist für seine Obstplantagen berühmt, die heute vom National Park Service geschützt und gepflegt werden. Der Capitol-Reef-Nationalpark wurde 1971 gegründet, wurde aber bereits 1937 zum National Monument. In den 1950er- und 1960er-Jahren wurden alle privaten Grundstücke von der Bundesregierung aufgekauft und die Stadt wurde aufgegeben. Heute sind nur noch wenige Gebäude wie das Schulhaus und die Gifford-Farm erhalten. Es gibt hier ein kleines Museum und einen Laden, wo Produkte aus den Obstgärten angeboten werden.

Der Capitol-Reef-Nationalpark liegt auf einer Höhe von etwa 1’182 m ü. M. (Hall’s Creek) bis 2’731 m ü. M. (Billings Pass). Er hat eine Fläche von ca. 979 Quadratkilometern. Kernstück des Nationalparks ist die Waterpocket Fold, eine über 150 Kilometer lange Sandsteinfaltung.

Fruita, Capitol-Reef-Nationalpark
Fruita, Capitol-Reef-Nationalpark

Capitol-Reef-Nationalpark

Moab

Tag 15 – Moab Valley RV Resort & Campground und Abendessen im «Moab Brewery»

Abends erreichten wir unseren nächsten Campingplatz ausserhalb von Moab, eine Kleinstadt mit gut 5’000 Einwohnern. Moab war für uns wie auch für viele andere Reisende ein Ausgangspunkt für die Besichtigung der umliegenden Nationalparks. Wir blieben hier für zwei Nächte. Nach dem Aufstellen der Zelte fuhren wir in die Stadt ins «Moab Brewery» für das Abendessen. Auch hier hat sich mal wieder gezeigt, dass man in den USA immer einen Ausweis dabei haben sollte, wenn man plant, ein Bier zu trinken, auch wenn man bereits 35 oder 40 Jahre alt ist.

Tag 16 – Kurze Wanderung zum Colorado River

Am Morgen von Tag 16 hatten wir frei, um zum Beispiel die Stadt Moab zu erkunden. Es gab auch Platz für optionale Aktivitäten. Einige Leute aus der Gruppe sprangen an diesem Morgen aus einem Flugzeug (Skydiving). Ich nutzte die Zeit mal wieder, um meine Kleider zu waschen. Später hatte ich noch Zeit, einen kurzen Spaziergang zum Colorado River zu machen, der fast direkt am Camp vorbeifliesst.

Colorado River bei Moab
Colorado River bei Moab

Canyonlands-Nationalpark

Tag 16 – Mesa Arch und Grand View Point

Um die Mittagszeit fuhr Sara uns nach Moab, wo wir unser Mittagessen zu uns nahmen. Ich hatte auch noch ein bisschen Zeit, durch die Strassen zu laufen und das Visitor Center zu besuchen. Am Nachmittag fuhren wir in den Canyonlands-Nationalpark, wo wir unseren ersten Halt am Mesa Arch Trailhead einlegten. Vom Trailhead zum Mesa Arch und zurück ist es eine kurze Wanderung von knapp einem Kilometer. Der Mesa Arch ist ein flacher Bogen aus Navajo-Sandstein mit einer Spannweite von knapp 30 Metern und das Wahrzeichen des Canyonlands-Nationalparks. Er befindet sich direkt an der Klippe am Rand des Buck Canyons. Im Canyon fliesst in einiger Entfernung der Colorado River.

Mesa Arch
Mesa Arch

Der Canyonlands-Nationalpark wurde 1964 gegründet und hat eine Fläche von 1’366 Quadratkilometern. Er liegt auf einer Höhe zwischen etwa 1’137 m ü. M. (Colorado River) und 2’170 m ü. M. (Cathedral Point).

Als Nächstes folgten wir der Grand View Point Road weiter nach Süden bis an ihr Ende, wo sich der Grand View Point befindet. Von hier liefen wir noch einige hundert Meter weiter Richtung Grand View Point Overlook und wieder zurück. Der Aussichtspunkt liegt am südlichsten Ende der Hochebene «Island in the Sky», die wiederum einer von drei Hauptteilen des Canyonlands-Nationalparks ist. Weiter südlich befinden sich die beiden anderen Hauptteile «The Maze» und «The Needles». Dann gibt es noch den vergleichsweise kleinen, vom Rest des Parks abgetrennten Horseshoe Canyon, der seit 1971 zum Nationalpark gehört. Wir beschränkten uns auf den Besuch der Mesa (Hochebene) «Island in the Sky», die vom Colorado River im Osten und dem Green River im Westen umschlossen wird.

Grand View Point
Grand View Point

Canyonlands-Nationalpark

Tag 16 – Dead Horse Point

Unser nächstes Ziel war der Dead Horse Point im gleichnamigen State Park. Gegen Abend erreichten wir den Park. Wir assen hier unser Dinner und schauten uns den Sonnenuntergang an. Auch hier gab es wieder spektakuläre Ausblicke auf den über 600 Meter tiefer gelegenen Colorado River. Die Fahrt zurück ins Camp in Moab, in dem wir heute unsere zweite Nacht verbrachten, dauerte eine knappe Stunde.

Dead Horse Point
Dead Horse Point

Dead Horse Point State Park

Arches-Nationalpark

Tag 17 – Balanced Rock und Delicate Arch

Tag 17 war ein sehr langer Tag mit dichtem Programm. Am Abend sollten wir im Monument Valley sein, wobei auf dem Weg dorthin noch mehrere Stopps eingeplant waren. Am Vormittag besuchten wir aber noch den siebten Nationalpark der Tour oder den fünften und letzten im Bundesstaat Utah; den Arches-Nationalpark. Um das alles zu schaffen, fuhren wir bereits um sechs Uhr morgens los Richtung Balanced Rock im Arches-Nationalpark. Die Zelte konnten wir noch stehen lassen, da wir um die Mittagszeit nochmals zum Aufräumen nach Moab zurückkamen. Nach etwa 30 Minuten Fahrt waren wir kurz nach Sonnenaufgang schon beim Balanced Rock direkt am Arches Scenic Drive, der Hauptstrasse durch den Arches-Nationalpark. Wir stoppten hier bei einer der bekanntesten Erscheinungen im Park für ein paar Fotos bei perfektem Licht.

Balanced Rock
Balanced Rock

Wir folgten der Strasse weiter in den Park und bogen dann rechts ab Richtung Delicate Arch, ein 18 Meter hoher, natürlicher Bogen und das Wahrzeichen des Parks. Sogar auf die Autokennzeichen von Utah hat es der Bogen geschafft. Wir machten eine kurze Wanderung von etwa einem Kilometer zum Upper Delicate Arch Viewpoint, von wo man den Bogen aus einiger Entfernung sieht. Nach der Rückkehr zum Bus gab es ein Frühstück auf dem Parkplatz.

Arches-Nationalpark

Tag 17 – Landscape Arch und Double-O-Arch

Der Arches-Nationalpark wurde 1929 gegründet und hat eine Fläche von etwa 310 Quadratkilometern. Er liegt auf einer Höhe von 1’207 m ü. M. (Colorado River) bis 1’723 m ü. M. (Elephant Butte). Im Arches-Nationalpark gibt es weltweit die grösste Konzentration an natürlichen Steinbögen, die durch Erosion und Verwitterung entstehen.

Weitere gut 20 Minuten Fahrt waren es zum Devil’s Garden Trailhead. Hier starteten wir eine Wanderung von knapp sieben Kilometern, die uns am Landscape Arch vorbei bis zum Double-O-Arch und zurück führte. Der Landscape Arch ist mit einer Spannweite von fast 90 Metern der grösste Bogen (Arch) im Park und einer der grössten natürlichen Steinbögen der Welt. Speziell am Double-O-Arch ist, dass es sich gleich um zwei Bögen handelt, die übereinander stehen.

Landscape Arch
Landscape Arch

Nach der Wanderung fuhren wir zurück nach Moab, räumten unser Camp und machten uns auf den Weg Richtung Monument Valley.

Monument Valley Navajo Tribal Park

Tag 17 – Mexican Hat Rock und Forrest Gump Point

Später an diesem Tag stoppten wir am Forrest Gump Point im Monument Valley. Auf dem Weg von Moab ins Monument Valley schauten wir uns deshalb den Film «Forrest Gump» mit Tom Hanks an. Weil der Film so bekannt ist, hatten wir ihn alle schon vorher gesehen. Trotzdem war es cool, den Ort im Film zu sehen, den wir später noch besuchen würden. Der erste Halt an der Grenze zum Monument Valley war allerdings der Mexican Hat Rock, ein Fels am San Juan River, dessen Form eben an einen mexikanischen Hut erinnert. Der zweite Halt war dann der Forrest Gump Point am Highway 163. Es handelt sich um die Stelle, wo Forrest Gump im Film seinen Lauf durch Amerika beendet.

Forrest Gump Point
Forrest Gump Point

Tag 17 – West and East Mitten Buttes, Merrick Butte und John Ford’s Point

Nach einem kurzen Fotostopp fuhren wir weiter zum Monument Valley Visitor Center. Nur wenige Kilometer vor der Ankunft überquerten wir die Grenze von Utah (Beehive State) nach Arizona (Grand Canyon State). Vom Visitor Center sind die West and East Mitten Buttes und der Merrick Butte sichtbar. Als Buttes werden die isolierten Hügel mit steilen oder vertikalen Seiten und einer relativ flachen Oberfläche bezeichnet.

West and East Mitten Buttes und Merrick Butte, Monument Valley Visitor Center
West and East Mitten Buttes und Merrick Butte, Monument Valley Visitor Center

Selbstverständlich hatten wir auch noch Zeit, im Souvenirladen zu stöbern. Am frühen Abend trafen wir auf John, der zum Volk der Navajo (auch Diné) gehört. Die Navajo sind mit weit über 300’000 Stammesangehörigen eines der grössten indianischen Völker in den USA. Mehr als die Hälfte von ihnen lebt in der Navajo Nation Reservation, die grösstenteils im Nordosten Arizonas und zu kleineren Teilen im Nordwesten New Mexikos und Südosten Utahs liegt. Die Hauptstadt ist Window Rock in Arizona.

Unser Bus blieb über Nacht beim Visitor Center. Das nötigste Gepäck luden wir auf einen geländegängigen Jeep um, mit dem wir weiter in das Gebiet der Navajo hineinfuhren. John sass am Steuer und brachte uns mit seinen Kommentaren die Navajo-Kultur etwas näher. Der erste Stopp war vor den drei bereits erwähnten Buttes, die wir schon vom Visitor Center aus gesehen hatten. Wie John uns mitteilte, wurde hier das Musikvideo des Songs «I Disappear» von Metallica gedreht.

Den zweiten Stopp legten wir dann am John Ford’s Point ein. Der Ort ist benannt nach dem ehemaligen US-amerikanischen Filmregisseur und -produzent, der hier einige seiner Western gedreht hat. Es gibt hier die Möglichkeit, sich auf einem Pferd fotografieren zu lassen.

John Ford's Point
John Ford’s Point

Tag 17 – Big Hogan und Ear of the Wind

Bevor wir unseren Schlafplatz erreichten, gab es noch diverse weitere Stopps. Einer davon war ein Ort mit Sicht auf zwei Felsformationen, die «Totem Pole» und «Yei Bi Chei» genannt werden. Totem Pole ist ein säulenartiger, sehr dünner Butte, der im Film «The Eiger Sanction» (deutsch: «Im Auftrag des Drachen») von Jonathan Hamlock, gespielt von Clint Eastwood, bestiegen wird. Ein Teil des Films spielt ausserdem an der Eigernordwand in der Schweiz.

Dann fuhren wir zum Big Hogan. Hogan ist das Wort der Diné für ihre traditionellen Häuser. Beim Big Hogan handelt es sich um einen ausgehöhlten Felsen, der auf einer Seite offen ist und auch oben eine kleinere Öffnung hat. Die Navajo erkennen einen Adler, wenn sie sich auf den Boden legen und nach oben schauen. Das Loch in der Decke stellt das Auge des Adlers dar, links befindet sich der Schnabel. Ebenfalls beim Big Hogan gab uns John eine kleine musikalische Darbietung mit Gesang und einer Art Trommel.

Big Hogan
Big Hogan

Ganz in der Nähe liegt der Steinbogen «Ear of the Wind». Es handelt sich um einen «Pothole Natural Arch». Um näher an den Bogen heranzukommen, mussten wir einen kleinen Sandhügel hochlaufen. Witzig war es, als wir alle zusammen den Hügel dann wieder herunterrannten.

Tag 17 – Traditionelle Tänze und Schlafen unter freiem Himmel

Am nächsten Ort gab es das Abendessen. Wir trafen auf ein paar weitere Diné, die bereits gekocht hatten, als wir ankamen. Nach dem Essen, als es bereits dunkel war, gab es dann noch eine kleine Tanzvorführung, bei der wir alle auch wohl oder übel mit eingespannt wurden. Witzig war es trotzdem.

Der letzte Stopp an diesem Tag war eine kleine Navajo-Siedlung. John führte uns herum und erzählte uns ein paar Geschichten in einem der Hogans. Danach hatten wir die Wahl, ob wir im Hogan oder unter freiem Himmel übernachten wollten. Ich entschied mich dafür, unter freiem Himmel zu schlafen.

Tag 18 – Sonnenaufgang im Monument Valley

Ich hatte schon besser geschlafen als in dieser Nacht, doch die Nacht war sowieso relativ kurz, da wir heute ein weiteres Mal den Sonnenaufgang ansehen wollten. Frühmorgens holte John uns ab und fuhr uns an einen Aussichtspunkt mit Sicht auf den Totem Pole und Yei Bi Chei. Danach gab es an anderer Stelle Frühstück, bevor John uns zurück zum Visitor Center brachte. Wir verabschiedeten uns von John und wechselten wieder auf den G Adventures Bus. Danach fuhren wir los Richtung Page am Lake Powell.

Totem Pole und Yei Bi Chei bei Sonnenaufgang
Totem Pole und Yei Bi Chei bei Sonnenaufgang

Page und Lake Powell

Tag 18 – Horseshoe Bend und Wahweap RV & Campground

In Page trafen wir zum wiederholten Mal auf den Colorado River. Der Aussichtspunkt am Horseshoe Bend ist über eine kurze Wanderung von einem knappen Kilometer erreichbar. Der Colorado River fliesst etwa 300 Meter tiefer durch eine hufeisenförmige Kurve. Der Aussichtspunkt ist sehr beliebt und von Touristen überlaufen, jedoch lohnt sich der kurze Ausflug wegen der eindrücklichen Aussicht.

Horseshoe Bend
Horseshoe Bend

Der nächste Halt war unser Camp für die Nacht am Lake Powell. Hier stellten wir bei sengender Hitze unsere Zelte auf. Es war der Tag nach dem Memorial Day, ein US-amerikanischer Feiertag, der immer am letzten Montag im Mai zu Ehren der gefallenen Soldaten im Krieg stattfindet. Der Tag markiert auch den inoffiziellen Start der Sommersaison. Da wir am Vortag im Monument Valley bei den Navajo-Indianern waren, war es etwas unpassend, den Memorial Day zu zelebrieren, was wir heute nachholen wollten.

Tag 18 – Upper Antelope Canyon

Der grösste Teil der Gruppe nutzte die Zeit, um ein erfrischendes Bad im Lake Powell zu nehmen. Ich und eine weitere Person der Gruppe hatten allerdings noch die optionale Exkursion zum Upper Antelope Canyon gebucht. Sara fuhr uns mit dem Bus zum Startpunkt der Tour, wo wir dann auf geländegängige Jeeps umsteigen konnten. Die Fahrt zum Upper Antelope Canyon führte über eine sandige, schlecht ausgebaute «Strasse» mit vielen Schlaglöchern. Nach ca. 15 Minuten Fahrt kamen wir am Upper Antelope Canyon an. Der Antelope Canyon ist ein Sandstein-Slot-Canyon, bestehend aus dem Upper und dem Lower Antelope Canyon. Er wurde vom Antelope Creek gebildet, der allerdings nur selten nach Sturzregen Wasser führt. Wir wurden von einem Guide in den Canyon und wieder zurückgeführt und auf Fotomöglichkeiten aufmerksam gemacht.

Upper Antelope Canyon
Upper Antelope Canyon

Sara holte uns nach der Tour wieder ab und wir schlossen uns dem Rest der Gruppe am Strand des Lake Powell an. Nach einer kurzen Erfrischung gab es Dinner im Camp. Danach wurde der Memorial Day nachgefeiert. Auch das Lagerfeuer durfte natürlich wieder nicht fehlen.

Tag 19 – Glen Canyon Dam und Cameron Trading Post

Nach einem relativ späten Frühstück und dem Abbrechen der Zelte fuhren wir zum nahegelegenen Glen Canyon Dam, stoppten vorher aber noch kurz an einem Aussichtspunkt am Lake Powell. Die Glen Canyon Staumauer staut den Colorado River zum Lake Powell an. Nach dem Lake Mead ist der Lake Powell der zweitgrösste Stausee der USA.

Lake Powell
Lake Powell

Die weitere Fahrt führte uns nach Süden Richtung Nationalpark Nummer acht unserer Tour: Der Grand-Canyon-Nationalpark. Auf dem Weg stoppten wir am Cameron Trading Post. Hier gab es einen riesigen Shop mit Souvenirs und Möglichkeiten für ein Mittagessen.

Cameron Trading Post

Grand-Canyon-Nationalpark

Tag 19 – Desert View Watchtower und Mather Point

Am Nachmittag erreichten wir den Desert View Watchtower, ein Aussichtspunkt am Südrand des Grand Canyons und unser erster Halt im Grand-Canyon-Nationalpark. Während Jahrmillionen hat sich der Colorado River ins Colorado Plateau eingegraben und den etwa 450 Kilometer langen, bis zu ca. 30 Kilometer breiten und maximal ca. 1’800 Meter tiefen Grand Canyon geschaffen. Der grösste Teil des Grand Canyons liegt innerhalb des Nationalparks, dessen Fläche 4’865 Quadratkilometer beträgt. Über den Grand Canyon gibt es keine Brücken für Fahrzeuge. Das Süd- und Nordufer des Colorado Rivers sind im Westen über den Hoover Dam in der Nähe von Las Vegas, Nevada, und im Osten bei Lees Ferry und über den Glen Canyon Dam bei Page, Arizona, verbunden. Die Entfernung dieser beiden Orte beträgt etwa 300 Kilometer Luftlinie oder etwa 500 Kilometer der Strasse entlang.

Desert View Watchtower am Südrand des Grand Canyon
Desert View Watchtower am Südrand des Grand Canyon

Der Grand-Canyon-Nationalpark wurde 1919 gegründet. Er liegt auf einer Höhe zwischen 366 m ü. M. (Colorado River) und 2’793 m ü. M. (North Rim Entrance). Der Südrand (South Rim) liegt im Durchschnitt etwa 300 Meter tiefer als der Nordrand.

Nach weiteren 40 Minuten Fahrt erreichten wir den Mather Campground beim Grand Canyon Village. Wir bauten unsere Zelte auf und es gab Abendessen. Danach fuhren wir zum Mather Point am South Rim, welcher in wenigen Minuten erreichbar war. Der Mather Point ist einer der bekannteren Aussichtspunkte am Grand Canyon. Der Colorado River fliesst etwa 1,5 Kilometer tiefer in einer Entfernung von etwa fünf Kilometern. Der Grand Canyon ist an dieser Stelle etwa 16 Kilometer breit. Nur einige hundert Meter weiter westlich befindet sich der Yavapai Point, wo wir uns den Sonnenuntergang anschauten.

Sonnenuntergang am Yavapai Point
Sonnenuntergang am Yavapai Point

Abends auf dem Campingplatz trafen wir auf eine andere G Adventures Gruppe, die sich auf einer zweiwöchigen Tour mit Start und Ende in Los Angeles befand.

Grand-Canyon-Nationalpark

Tag 20 – Helikopter-Tour

Am heutigen Morgen fand die optionale Aktivität eines Helikopterrundfluges über den Grand Canyon statt. Sara fuhr diejenigen, die den Flug gebucht hatten, am Morgen zum Grand Canyon National Park Airport. Auch hier waren wieder ein paar Leute aus der anderen G Adventures Gruppe mit dabei. Der etwa 45 Minuten dauernde Flug war mit knapp 300 US-Dollars nicht ganz billig, aber auf jeden Fall sein Geld wert.

Grand Canyon aus dem Helikopter
Grand Canyon aus dem Helikopter

Tag 20 – Bright Angel Trail

Den Rest des Tages hatten wir zur freien Verfügung. Ich entschied mich, mit ein paar Leuten aus der Gruppe den Bright Angel Trail bis zum Plateau Point zu laufen, was eine relativ anstrengende Wanderung ist. Dazu war es ein sehr heisser Tag und die Wanderung deswegen noch anspruchsvoller.

Der Bright Angel Trail beginnt beim Grand Canyon Village am Südrand (South Rim) des Grand Canyon. Der Trail führt in den Canyon hinab und erreicht nach knapp 13 Kilometern und 1’360 Höhenmetern den Colorado River. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, an einem Tag zum Colorado River und wieder hochzulaufen. Stattdessen bogen wir nach etwa 7 Kilometern am Indian Garden Campground auf den Plateau Point Trail ab, um nach etwa 10 Kilometern den Plateau Point zu erreichen. Der Plateau Point liegt etwa 400 Meter über dem Colorado River und bietet eine direkte Aussicht auf den Fluss. Nicht zu unterschätzen ist die Tatsache, dass auf den letzten rund 2,5 Kilometern absolut kein Schatten mehr vorhanden ist. Auch die Wasserflaschen lassen sich zum letzten Mal beim Indian Garden Campground auffüllen.

Plateau Point, Sicht zurück auf den Trail
Plateau Point, Sicht zurück auf den Trail

Die Wanderung zum Plateau Point und vor allem der Rückweg waren sehr anstrengend, doch Hansi, Hannah und ich aus unserer Gruppe sowie Jane, Laura und Sophie aus der anderen Gruppe haben es geschafft. Wir wanderten insgesamt etwa 20 Kilometer und etwa 950 Höhenmeter hinunter und wieder hinauf. Einige unserer Leute entschieden sich, beim 1.5 Mile Resthouse oder beim 3 Mile Resthouse umzudrehen. Einige waren stattdessen auch auf dem South Kaibab Trail unterwegs.

Am Abend vor unserer zweiten Nacht am Grand Canyon sassen heute beide G Adventures Gruppen in grösserer Runde um ein Lagerfeuer und wir lernten wieder ein paar neue Leute aus aller Welt kennen.

Tag 21 – Zwischenstopp in Seligman (Route 66)

An Tag 21 sollten wir Lake Havasu City erreichen. Auf dem Weg dorthin stoppten wir aber noch in Seligman, ein kleiner Ort an der Historic Route 66. Das Mittagessen gab es im Schnellrestaurant mit Kultstatus «Delgadillo’s Snow Cap». Die Route 66 war eine ursprünglich 3’945 Kilometer lange Strasse im Fernstrassensystem der USA von Chicago, Illinois nach Los Angeles, Kalifornien. Sie war eine der ersten, durchgehend befestigten Strassen an die Westküste. Über die Jahre wurde die Route 66 allmählich durch moderne Interstates ersetzt. Sie übt heute auf Touristen und speziell Motorradfahrer noch eine starke Anziehung aus.

Delgadillo’s Snow Cap, Seligman (Route 66)
Delgadillo’s Snow Cap, Seligman (Route 66)

Lake Havasu City

Tag 21 – London Bridge und Baden im Lake Havasu

Lake Havasu City ist eine Stadt mit über 50’000 Einwohnern mitten in der Wüste im Bundesstaat Arizona. Die Stadt liegt am zum Lake Havasu angestauten Colorado River. Eine Attraktion der Stadt ist die London Bridge, die ursprünglich in London stand und von der britischen Regierung an Robert McCulloch, Gründer der Stadt Lake Havasu City, verkauft wurde. 1971 wurde die Brücke am neuen Standort eingeweiht. Nach der Ankunft am See hatten wir etwas Zeit, an der Thompson Bay zu baden und die Brücke zu besichtigen, die über einen künstlichen Flussarm führt.

Tag 21 – River Island State Park

Unser Camp für die Nacht lag weiter südlich unterhalb des angestauten Lake Havasu am Colorado River. Da es ein sehr heisser Tag und kein Regen vorausgesagt war, verzichteten wir darauf, die Zelte aufzustellen, und breiteten die Schlafsäcke auf dem Boden aus. Lake Havasu ist eine beliebte Destination für Spring Break Partys, weshalb wir abends auf dem Camp unsere eigene kleine Spring Break Party veranstalteten. Die Zeit vertrieben wir uns unter anderem mit einer Variante des Trinkspiels «Flippy Cup».

River Island State Park (Colorado River)
River Island State Park (Colorado River)

Joshua-Tree-Nationalpark

Tag 22 – Oasis Visitor Center und Saddle Rock

Auf dem Weg nach San Diego besuchten wir heute den letzten von neun Nationalparks unserer Tour: den Joshua-Tree-Nationalpark. Vorher überquerten wir die Grenze von Arizona und Kalifornien über die Colorado River Bridge bei Parker, Arizona. Der erste Halt innerhalb des Nationalparks war das Oasis Visitor Center. Einen Fotostopp legten wir dann am Saddle Rock ein. Hier gab es die Möglichkeit, eine ganz kurze Wanderung zu unternehmen und ein paar Joshua Trees anzuschauen.

Der Joshua-Tree-Nationalpark hat eine Fläche von 3’213 Quadratkilometern und wurde 1994 gegründet. Er liegt auf einer Höhe zwischen 285 m ü. M. (Pinto Wells) und 1’772 m ü. M. (Quail Mountain). Der Park ist benannt nach den sogenannten Josuabäumen (Josua-Palmlilie), von denen es hier Tausende gibt. Er liegt am Übergang zwischen der Mojave-Wüste und der Colorado-Wüste.

Saddle Rock, Joshua-Tree-Nationalpark
Saddle Rock, Joshua-Tree-Nationalpark

Joshua-Tree-Nationalpark

San Diego

Tag 22 – Partynacht im Gaslamp Quarter

Gegen Abend erreichten wir den Campingplatz «San Diego Metro KOA» in Chula Vista bei San Diego. In San Diego hatte meine Reise drei Wochen zuvor begonnen, doch da war ich noch allein unterwegs. Ausserdem hatte ich noch keine Zeit, die Stadt zu besichtigen. Das sollte jetzt nachgeholt werden. Nach dem Aufstellen der Zelte fuhr Sara uns in die Stadt, wo wir gemeinsam zum Dinner ins «Tin Roof» gingen. Davor machten wir allerdings noch einen Abstecher ins «The Tipsy Crow». Beide Bars/Restaurants befanden sich in unmittelbarer Nähe zueinander im Gaslamp Quarter, dem bekannten Ausgehviertel in San Diego.

Es war glücklicherweise Samstagabend, sodass jede Menge los war in San Diego. Nach dem Abendessen zogen wir noch etwas im Gaslamp Quarter umher und besuchten einige Bars und Clubs, die hier in grosser Anzahl vorhanden sind. Spät in der Nacht musste ich mir ein Taxi zurück zum Camp gönnen.

The Tipsy Crow
Moonshine Flats
Patrick’s Gaslamp Pub

Tag 23 – Old Town Trolley und USS Midway

Tag 23 war unser freier Tag in San Diego. Sara fuhr uns wieder in die Stadt und lud einen Teil der Gruppe beim Mission Beach ab für einen Tag am Strand und möglicherweise ein paar Surflektionen. Ich entschied mich, mit dem Rest der Gruppe ein wenig Sightseeing zu machen. Sara brachte uns dafür in die Altstadt (Old Town). Nach einem kurzen Besuch des Old Town Market kauften wir uns Tickets für die Old Town Trolleys, die im Stil von Hop On Hop Off Bussen funktionieren.

Old Town Trolley Tours
Old Town Trolley Tours

Mit den Trolleys fuhren wir zum nächsten Stopp «Embarcadero Marina» im Hafengebiet von San Diego. Hier in der Nähe befindet sich das USS Midway Museum auf dem gleichnamigen historischen Flugzeugträger. Das Schiff wurde unter anderem im Vietnam- und im Zweiten Golfkrieg eingesetzt. Wir entschieden uns, das Museum nicht zu besuchen, und besichtigten das Schiff nur von aussen. Danach fuhren wir mit dem Trolley weiter über die Haltestellen «Seaport Village», «Marriot Marquis and Marina» und «Horton Plaza Park» bis zum Gaslamp Quarter. Hier assen wir Lunch und liefen danach zum Baseballstadion PETCO Park, dem Heimstadion der San Diego Padres.

Old Town Trolley Tours

Tag 23 – Coronado Island und Balboa Park

Am Nachmittag fuhren wir mit dem Trolley-Bus über die ca. 3,4 Kilometer lange San Diego Coronado Bay Bridge. Die Brücke überspannt die San Diego Bay und verbindet die Städte San Diego und Coronado. Coronado hat rund 25’000 Einwohner und liegt auf einer Halbinsel. Auf der Halbinsel stiegen wir beim Stopp «Hotel del Coronado» aus dem Trolley, um das berühmte Luxushotel am westlichen Strand von Coronado zu besichtigen. Da ich einen Blick auf die Skyline von San Diego werfen wollte, verabschiedete ich mich vom Rest der Gruppe und überquerte die Halbinsel in Richtung Nordost bis zum Centennial Park. Die Wanderung zum Park und wieder zurück zum Hotel war etwa 4,5 Kilometer lang. Beim Hotel del Coronado traf ich nach einer guten Stunde wieder auf die Gruppe.

San Diego Skyline (Centennial Park)
San Diego Skyline (Centennial Park)

Als Nächstes besuchten wir den Balboa Park, den wir wieder mit dem Trolley erreichten. Der Balboa Park ist die grösste Grünfläche in San Diego und beherbergt diverse Museen. Ich besuchte das California Building mit dem Museum of Man und dem California Tower und nahm an einer Audiotour teil. Danach schaute ich noch kurz beim San Diego Model Railroad Museum vorbei. Schlussendlich holte Sara uns im Balboa Park ab und brachte uns zurück zum Camp für die zweite Nacht in San Diego.

Balboa Park

Los Angeles

Tag 24 – Chinese Theatre und Walk of Fame

Nach dem Abbrechen der Zelte fuhren wir los Richtung Los Angeles. Nach etwa 230 Kilometern erreichten wir das Chinese Theatre am Hollywood Boulevard. Hier befindet sich auch der Hollywood Walk of Fame, der sich über 15 Häuserblocks erstreckt und den ich etwa drei Wochen zuvor schon besucht hatte.

Hollywood
Hollywood

Nach diesem kurzen Zwischenstopp fuhren wir nach Santa Monica und checkten zum ersten Mal seit Las Vegas wieder in ein Hotel ein. Für die folgende Nacht waren wir im HI Los Angeles Santa Monica Hostel an der 2nd Street in Downtown Santa Monica.

Tag 24 – Nachtleben von Santa Monica

Obwohl ich schon am Santa Monica Pier war, folgte ich einem Teil der Gruppe für einen kurzen Spaziergang über den Pier. Danach besuchten wir das Einkaufszentrum Santa Monica Place in der Nähe unseres Hotels. Wir waren wieder in der Stadt und selbstverständlich wollten wir auch ins Nachtleben eintauchen. Da es ein Montag war, war nicht ganz so viel los wie in San Diego, doch wir besuchten trotzdem ein paar Bars. Am späteren Nachmittag waren wir im «Cabo Cantina», am Abend dann unter anderem im «Britannia Pub» und der ONYX Rooftop Bar des Hotels «Shangri-La», von der man eine schöne Aussicht hat auf den Strand und den Santa Monica Pier.

Cabo Cantina
The Britannia Pub

Tag 25 – Universal Studios Hollywood

Heute hatten wir Zeit, Los Angeles oder Santa Monica zu erkunden. Da ich schon am Anfang der Tour zwei Tage in Los Angeles war und einiges gesehen hatte, besuchte ich mit einem Teil der Gruppe die Universal Studios in Hollywood. Dafür sollte man auf jeden Fall einen ganzen Tag einplanen, da die Tickets auch nicht ganz günstig sind. Wir bestellten uns ein Uber, das uns zu den Filmstudios brachte.

Universal Studios Hollywood
Universal Studios Hollywood

Als Erstes nahmen wir an der Studiotour teil, der Hauptattraktion des Themenparks. Die Tour ist weltberühmt und führt hinter die Kulissen verschiedener Filmsets wie z. B. «Zurück in die Zukunft», «Fast & Furious» und «Der weisse Hai». Während der ca. einstündigen Studiotour sitzt man in einer Art Tram. Der Video-Host der Tour ist Jimmy Fallon, Comedian, Moderator, Schauspieler und Gastgeber der Tonight Show bei NBC.

Später hatten wir noch Zeit, einige der diversen Fahrgeschäfte auszuprobieren. Wir fuhren mit den Motion-Simulatoren «Harry Potter and the Forbidden Journey», «The Simpsons Ride» und «Transformers: The Ride 3D» sowie mit der Wasserachterbahn «Jurassic Park – The Ride». Ausserdem besuchten wir eine Special-Effects-Show und die WaterWorld Stuntshow, die als eine der besten der Welt gilt.

The Simpsons Ride, Universal Studios Hollywood
The Simpsons Ride, Universal Studios Hollywood

Universal Studios Hollywood

Tag 25 – Übernachtung in Agoura Hills

Eigentlich würde die Tour über den Highway 1 nach Santa Barbara und Big Sur führen, doch wegen eines Erdrutsches bei Mud Creek im Jahr 2017 war die Strasse nach Big Sur immer noch gesperrt. So konnten wir Big Sur nicht besuchen und auch nicht über die relativ bekannte Bixby Creek Bridge fahren. Die California State Route 1, auch Highway 1 genannt, ist eine Nord-Süd-Verbindung in Kalifornien und als National Scenic Byway ausgewiesen.

Statt Big Sur zu besuchen, bot uns Sara an, in ihrem Elternhaus in Agoura Hills zu übernachten. Agoura Hills ist eine Stadt im Los Angeles County mit rund 20’000 Einwohnern. Nach den Universal Studios nahmen wir also ein Uber zu Jerry’s Famous Deli in Los Angeles, wo Sara uns abholte. Von da ging es dann direkt nach Agoura Hills. Wir lernten Saras Mutter kennen, die ein typisch amerikanisches und ausgiebiges Abendessen gekocht hatte. Sogar den Swimmingpool und Whirlpool konnten wir nutzen, bevor wir dann in unseren Schlafsäcken auf den Fussböden der verschiedenen Zimmer schliefen.

California State Route 1

Tag 26 – «On the Road Again» und Pismo Beach

Tag 26 war einer der längsten Fahrtage der gesamten Tour. Von Agoura Hills nach Santa Cruz sind es rund 600 Kilometer. Unterwegs stoppten wir zuerst an einem Aussichtspunkt in Pismo Beach, einer Kleinstadt am Pazifik. Das Mittagessen gab es im In-N-Out Burger in Atascadero. Am späteren Nachmittag erreichten wir Santa Cruz. Teile der Strecke fuhren wir auf dem Highway 1, wegen des Erdrutsches wichen wir aber grösstenteils auf den Highway 101 aus.

Pismo Beach
Pismo Beach

Santa Cruz

Tag 26 – Santa Cruz Beach Boardwalk und New Brighton State Park

Der Santa Cruz Beach Boardwalk ist ein Vergnügungspark am Strand von Santa Cruz. Hier hatten wir ca. 2 Stunden zu unserer freien Verfügung. Ich fuhr mit der Holzachterbahn «Giant Dipper» und dem Spinning Coaster «Undertow». Sara holte uns nach diesem Vergnügen wieder ab und wir fuhren zum Campingplatz im New Brighton State Park. Abends in der Dämmerung machten wir einen kleinen Strandspaziergang und sassen dann gemütlich am Lagerfeuer am letzten Abend in dieser Runde.

Santa Cruz Beach Boardwalk

Tag 27 – «On the Road Again» und Pigeon Point Lighthouse

Vor der Fahrt nach San Francisco verabschiedeten wir uns von Becky in Santa Cruz. Sie wollte ihre letzten Tage vor der Heimkehr lieber in Santa Cruz statt in San Francisco verbringen. Unser letzter Halt vor San Francisco war dann das Pigeon Point Lighthouse am Highway 1, der an dieser Stelle auch Cabrillo Highway genannt wird. Gegen Mittag erreichten wir San Francisco und Sara lud uns am «HI San Francisco City Center Hostel» aus, wo drei Wochen zuvor die Tour begann. Da sie wenig später auf neue Reisende traf, mussten wir uns auch von ihr an dieser Stelle verabschieden.

Pigeon Point Lighthouse
Pigeon Point Lighthouse

San Francisco

Tag 27 – Adventure Cat Sunset Sailing und Karaoke im «The Roc»

Da ich die optionale Aktivität des Adventure Cat Sunset Sailings an diesem Abend gebucht hatte, blieb ich noch für eine zusätzliche Nacht in San Francisco. Der Grossteil der Gruppe machte es ebenso, nur von Hannah und Wira mussten wir uns am Nachmittag verabschieden, nachdem wir ein wenig über die Market Street geschlendert waren. Beide hatten für den Abend ihren Rückflug bzw. Weiterflug gebucht.

Die Übriggebliebenen trafen sich dann abends am Pier 39 für das Sunset Sailing. Die Tour führte durch die San Francisco Bay unter der Golden Gate Bridge hindurch und wieder zurück. Ein kleiner Snack war im Preis ebenfalls noch inbegriffen. Das Wetter war wie gewohnt windig, aber gut. Der Sonnenuntergang war also wunderbar zu sehen.

Sunset Sailing
Sunset Sailing

Am letzten Abend vor der Heimreise für die Einen und der Weiterreise für die Anderen begaben wir uns in die Karaoke-Bar «The Roc» unweit des Piers und machten nochmals richtig Party. Es war ein würdiger letzter Abend einer Tour, die viel zu schnell vorbei war.

Adventure Cat Sunset Sail

Heimreise

Tag 28 – Flug nach Zürich

Am Freitag, dem 8. Juni 2018 flog ich nachmittags um 14:10 Uhr auf direktem Weg von San Francisco zurück nach Zürich und landete dort am Samstagmorgen etwa um 10:00 Uhr. Der Flug wurde von United Airlines mit einer Boeing 787 «Dreamliner» durchgeführt.

In vier Wochen, drei davon mit G Adventures, bereiste ich die vier Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Utah und Arizona. Ich legte etwa 20’000 Kilometer mit dem Flugzeug, etwa 5’500 Kilometer auf der Strasse und etwa 1’000 Kilometer auf der Schiene zurück. Ich lernte neue Menschen aus den unterschiedlichsten Regionen dieser Welt kennen und würde den Trip auf jeden Fall weiterempfehlen.

Mehr Bilder zu diesem Beitrag gibt es in meinem Flickr-Profil im Album: Camping im Westen der USA (Mai/Juni 2018).

2 Gedanken zu „Camping im Westen der USA (G Adventures)

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